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    Ich werde nie so wie du – Wenn Kinder aus suchtbelasteten Familien kämpfen und aufschieben

    Kinder aus suchtbelasteten Familien tragen ein sechsfach erhöhtes Risiko, selbst suchtkrank zu werden. Auch dann, wenn sie nie selbst konsumieren, begleiten sie oft Verhaltensmuster wie Angst, Überanpassung oder Prokrastination bis ins Erwachsenenalter.

    In dieser Episode spreche ich mit Christina Reich, Coachin, Selbsthilfe-Aktivistin und Vorstandsmitglied bei NACOA Deutschland. Christina ist selbst betroffen und begleitet heute Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf ihrem Weg aus alten Mustern.

    Wir sprechen darüber:

    • was es bedeutet, in einer suchtbelasteten Familie aufzuwachsen
    • warum die eigene Kindheit oft als „normal“ empfunden wird – obwohl sie traumatisch war
    • wieso das Risiko einer Suchterkrankung so hoch ist – und was wirklich schützt
    • wie sich Kindheitswunden als Erwachsene zeigen können, z. B. durch Prokrastination („Aufschieberitis“)
    • und warum Selbstmitgefühl ein Schlüssel zur Veränderung ist

    Zentrale Aussagen dieser Folge:

    „Viele Betroffene sagen: Ich werde nie wie du. Und dann passiert es doch – ganz unbewusst.“
    „Prokrastination ist kein Faulheitsproblem – sie ist oft ein Überlebensmuster aus der Kindheit.“
    „Selbsthilfe kann der erste sichere Ort sein, den ein erwachsenes Kind je erlebt.“

    Links & Ressourcen

    Mitmachen & Feedback

    Du hast dich in dieser Folge wiedererkannt? Du kämpfst selbst mit Prokrastination oder emotionalem Ballast aus deiner Kindheit?

    Dann schreib uns – anonym oder mit Namen – über das Kontaktformular. Vielleicht greifen wir deine Geschichte in einer der nächsten Folgen auf.

    Wenn Du Fragen hast oder über eine Suchtproblematik bei Dir oder Deinen Angehörigen sprechen möchtest, bist Du herzlich zur „Offenen Sprechzeit“ in der Alten Backstube in Frankfurt am Main eingeladen.

    Alle Informationen findest Du unter: https://ohnegehtsbesser.de/offenesprechzeit

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